Borinda grossa (KR 5913)

Borinda grossa (KR 5913)
Höhe: Vermutlich 4 bis 6 m, Endhöhe unklar, da es noch keine ausgewachsenen Pflanzen in Europa gibt. Nach Literatur sind in China 8-12 m Höhe für Borinda grossa belegt (nicht unbedingt für diesen Klon).
Halme:  Die neuen Halme sind mindestens im ersten Jahr bläulich bemehlt. Die Halme haben deutlich Längsrillen und die Nodien sind leicht prominent. Oft findet sich ein Ring mit kurzen bräunlichen Haaren am Halm direkt unterhalb der Nodien. Bis 3 cm im Durchmesser.
Blätter: Große Blätter bis 15 cm lang. Bei grenzwertigen
Minimaltemperaturen Blattrollen bis hin zu fast vollständigem Blattverlust im Winter.
Halmscheiden: Halmscheiden verhältnismäßig stark behaart und länger anhaftend.
Wuchs: Neue Halme im ersten Jahr aufrecht, schon im Folgejahr aber, aufgrund der Blattmasse, stark überhängend. Rhizomhälse kaum länger als 15 cm, allerdings kommen neue Halme fast immer im 45° Winkel aus dem Boden um sich dann in einem Bogen senkrecht aufzurichten. Dadurch und durch die überhängenden älteren Halme nimmt die Pflanze viel Platz ein.
Winterhärte: Um -20°C, vermutlich eine der winterhärtesten Borindas. Hat im Rhein-Main Gebiet im Winter 2009/2010 -21°C fast ohne Halmschäden überstanden.
Standort: Halbschattig, bei ausreichend Feuchtigkeit werden aber auch sonnige Standorte gut vertragen.
Verwendung: Solitär
Herkunft: Nyingshi, Tibet, auf 2.950m gesammelt.

Bemerkungen: Der überhängende Habitus dieser Pflanze erinnert an Fargesia utilis, allerdings ist KR 5913 deutlich winterhärter und durch die ausgeprägte Blaufärbung der Halme viel farbenfroher. Die hier beschriebene Pflanze wurde von Keith Rushforth (KR) in Tibet gesammelt, deshalb die Bezeichnung KR 5913. Es ist noch nicht klar um welche Art es sich bei dieser Pflanze handelt. Am wahrscheinlichsten ist, dass es sich um einen Klon von Borinda grossa handelt. Andere mögliche Borinda grossa Klone sind: KR 5050, KR 6791 (Einschätzung Mike Bell) und KR 6356.

 

 


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