Chusquea gigantea

Chusquea gigantea
Höhe: Bis 10 m (Südengland), in Deutschland aufgrund gelegentlicher Winterschäden sicher weniger.
Halme:  Bis 5 cm Ø.
Blätter: Lange relativ schmale Blätter, in der Regel etwa 10-14 cm lang und etwa 1 cm breit.
Halmscheiden: Halmscheiden etwa 1 Jahr anhaftend und nach dem Abtrocknen fast weiß.
Wuchs: Halme sehr aufrecht, die langen Hauptzweige hängen aber oft stark über. Trotz pachymorpher Rhizomstruktur zeigt die Art mässigen Ausbreitungsdrang, Halmabstände teilweise deutlich über 30 cm. Treibt oft bis zum Herbst Halme.
Winterhärte: Wird oft mit etwa -15°C angegeben. Ausreichende Erfahrungen in Deutschland fehlen. Bis -8°C kein Schaden. Unreife Halme scheinen aber etwas härter zu sein als beispielsweise unreife Phyllostachys-Halme.
Standort: Aufgrund der beschränkten Winterhärte für warme Standorte. Trockenheit ist weniger ein Problem, da Wurzeln und Rhizome sehr tief gehen.
Platzbedarf: ab 4 m²
Verwendung: Solitär
Herkunft: Chile
Bemerkungen: Eng verwandt mit Chusquea culeou, aber 1999 von Demoly als eigene Art beschrieben. Aufgrund der Ähnlichkeit zu Chusquea culeou lange Zeit als Chusquea aff. culeou bezeichnet. Auch das ältere Synonym für C. culeou, Chusquea breviglumis, fand lange Zeit Verwendung. Deutlich zu unterscheiden von C. culeou ist diese Art durch ihr Verzweigungsverhalten. C. gigantea bildet mindestens einen dominanten Seitenzweig, der viel dicker und länger ist als die ihn umgebenden Seitenzweige auch treibt dieser später aus. Abgesehen davon ist die Pflanze insgesamt deutlich größer als C. culeou, scheint aber leider auch etwas weniger winterhart zu sein.

Blüte: Vollblüte ab 2019. Es gibt bereits zahlreiche Sämlinge.

 

 


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