Viel, aber nicht zu viel gießen
Da Bambus immergrün ist, braucht er immer Wasser, praktisch also auch im Winter. Denn durch die Blätter verdunstet die Pflanze Feuchtigkeit, die sie sich aus dem Boden wieder holen muss.
Im Sommer zeigt der Bambus übrigens sehr deutlich Wassermängel an: Er rollt die Blätter ein. Generell muß Bambus bei warmer, trockener Witterung intensiv bewässert werden, besonders während seiner Wachstumsphase. Besondere Sorgfalt muss bei jüngeren Anpflanzungen erfolgen, die nötigenfalls täglich gegossen werden müssen.
Im Winter wird nur bei frostfreiem Wetter gegossen. Pflanzen, die in Kübeln stehen, brauchen naturgemäß noch öfter Wasser als Pflanzen in freiem Boden. Bambus ist auch dankbar, wenn er hin und wieder – möglichst warm – ganz überbraust wird. Werden Pflanzen im Wintergarten gehalten, ist Sprühen sogar überlebenswichtig.
Aber eins darf nicht vergessen werden: obwohl Bambus viel Wasser verlangt, darf er nie Staunässe bekommen! Sonst können in kürzester Zeit die Rhizome faulen und der Bambus ist dann nicht mehr zu retten.
Richtig düngen
In den ersten zwei Monaten nach der Pflanzung im Frühjahr oder Frühsommer sollte man die Bambuspflanzen nicht düngen. Durch den Kompost, gut verrotteten Mist oder die Hornspäne im Substratgemisch ist genügend Vorratsdünger für die erste Zeit vorhanden. Erst wenn die Pflanze richtig angewurzelt ist, kann man einmal im Monat einen stickstoffbetonten Dünger geben.
Bei Pflanzen, die schon längere Zeit im Garten stehen, beginnt man mit der Düngung im April. Ab August darf allerdings nicht mehr gedüngt werden. Nun müssen die Halme verholzen, es sollte möglichst oberirdisch kein weiteres Wachstum mehr stattfinden, damit die Pflanze den Winter gut übersteht.