Dr. Steffen Greiner
Aus dem im Norden der chinesischen Provinz Sichuan gelegenen Nationalpark Jiuzhaigou wurden im Jahr 1989 von Roland Willumeit Sämlinge einer Fargesia nach Europa eingeführt. Der Fundort liegt 2400-3000 m.ü.NN. Die überlebenden Sämlinge wurden nummeriert.
Pachymorph (horstbildend), für Fargesia geringe Halmabstände, eher aufrecht, sehr wuchsfreudig.
Höhe 2,5-4 m bei etwa 5 mm Halmstärke.
Die jungen Halme können grün/gelb, rot bis dunkelrot oder gar rot/schwarz sein (große Unterschiede je nach Sonnenexposition und bei den verschiedenen Sämlingen), mit lange anhaftenden sehr hellen Halmscheidenblättern sein. Diese fallen erst im 2. Jahr ab. Daraus bilden sich zunächst 3 kurze Seitenzweige, im Folgejahr weitere, insgesamt 6 – 7. Ältere Halme färben grau bis rot aus. Internodien im unteren Bereich 9 – 13 cm, im oberen Bereich 4 – 5 cm.
Blätter grün, zierlich, schmal, 4 – 6 cm lang; 0,5-1,5 cm breit.
Wie aufgrund der Herkunft zu erwarten kann dieser Bambus -20°C bis -25°C vertragen.
Unkritisch, sowohl schattige als auch sonnige Standorte werden gut vertragen.
Kann als Heckenpflanze, Solitär und auch in Topfkultur eingesetzt werden.
Für dauerhafte Begrünung von Innenräumen ungeeignet.