Dr. Steffen Greiner
1865 in Europa eingeführt. Dieser Kultivar ist eine in Japan auftretende Form des in weiten Teilen Chinas wachsenden Phyllostachys bambusoides. Diese Form kann als Sämlingsmutation oder an den Rhizomen als Knospenmutation entstehen. Als Ursprung kommen auch der bekannte Phyllostachys bambusoides ‘Castilloni’ oder Phyllostachys bambusoides ‘Castilloni-Inversa‘ in Frage.
Aufrechter Wuchs, mäßig Ausläufer treibend bei warmem Standort, sonst Jahre lang horstförmiger Wuchs. Beim Rhizomtreiben größere Abstände zwischen den mehr horstförmigen einzelnen Wuchsplätzen.
Höhe 3 bis 6 Meter, Halm bis 3 cm Durchmesser, bei günstigem Wärmeangebot und geeigneter Pflege auch mehr.
Einer der schönsten rein goldhalmigen mittelhohen bis hohen Bambusse. Halm weniger knotig, verdickt als die Ursprungsform. Halmfarbe variiert je nach Besonnung und Alter von gelb über orange bis rot. In der Nähe der Halmbasis gelegentlich schmale grüne Streifen außerhalb des Sulcus zu finden. Die Halmscheiden sind anfangs braunschwarz getigert, ähnlich wie bei der Ausgangsform.
Ähnlich wie bei der Ausgangsform, jedoch kleiner und da und dort sind einzelne Blätter mit gelben bis weißlichen Streifen zu finden.
Bei hohem Wärmegenuss und guter Ausreife der Halme samt Blatttrieben ist die Winterhärte ähnlich wie bei der Ausgangsform (etwa -15°C).
Dieser Bambus ist am bestenfür einen warmen und sonnigen Standort geeignet.
Nur in warmen und wintermilden Gebieten ist Rhizomsperre notwendig. Bei jahrelanger horstwüchsiger Entwicklung sind die inneren ältesten Triebe am Boden rechtzeitig zu entfernen, um der Eigenkonkurrenz von Licht und Wasser richtig und zeitig zu begegnen.
Dekorative Kübelpflanze. Frostschutz im Winter nötig!
Als Solitärbambus oder in Gruppen einer der dekorativsten voll gelbgoldenen mittelhohen Bambusse. Der Kontrast zwischen den im Frühling pastellfarbigen Halmen mit den getigerten Scheidenblättern ist jährlich ein erwartetes Erlebnis.