Dr. Steffen Greiner
China, in vielen Gegenden in Kultur. Wurde schon sehr früh nach Europa eingeführt.
starke Ausläuferbildung, senkrechte Halme mit leichter Spitzenneigung.
6-10 m Höhe, Durchmesser bis 6 cm.
Grün mit gelben, violetten, bräunlichen und rötlichen Streifen, sehr bemerkenswerte Halmzeichnung. Stark hervorgehobener Nodienring. Neuer Austrieb grün, die wunderschöne Streifung entwickelt sich erst nach 3-4 Monaten und wird mit weiterem Altern der Halme immer stärker.
dunkelgrün, 20 cm lang und 3 cm breit.
nicht immer ausreichend, etwa -16°C
Geeignet für vollsonnige bis teilschattige Standorte, windgeschützt
Anspruchsloser Bambus für Solitär- bis Hain-Pflanzung. Allerdings werden durch den starken Wuchs schnell große Flächen in Anspruch genommen. Auch Rhizomsperren müssen ausreichend dimensioniert sein.
Durch die starke Ausläuferbildung und nur mäßige Winterhärte eher ungeeignet.
Die schöne Zeichnung der Halme nimmt mit dem Alter deutlich zu. Etwas Schneebruchgefährdet. Phyllostachys violascens wurde ursprünglich als eigene Art beschrieben (1878). Später wurde die Pflanze dann lange Zeit als Form von Phyllostachys bambusoides angesehen (daher oft noch als P. bambusoides ‚violascens‘ im Handel). Unterdessen ist klar, dass es sich nicht um eine Form von P. bambusoides handelt. Abgesehen von der Streifung sind die morphologischen Ähnlichkeiten zu der erst 1980 beschriebenen Art Phyllostachys praecox sehr auffallend. Vermutlich ist „Praecox“ lediglich eine Form von Phyllostachys violascens, da letztere Art viel früher beschrieben wurde.