Mit zunehmendem Handel und der Entwicklung der Dampfschifffahrt im Laufe des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Bambusse aus Indien und China nach Europa. Allerdings blieben diese etwa ein Jahrhundert lang wenig beachtet den Park- oder Grünanlagen von Klöstern und Schlössern, botanischen Gärten und seltenen Privatgärten vorbehalten. Dies änderte sich als in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts Bambus zunehmend gewerbliche und auch private Interessen weckte und auch auf Gartenschauen diese einzigartigen Pflanzen vorgestellt wurden. Zunehmend wurden in Europa noch unbekannte Arten v.a. aus Asien eingeführt und auf Gartentauglichkeit getestet. Es wurde klar, dass Bambus auch in unseren Breiten wachsen und gedeihen kann und eine große Bereicherung gerade bei den immergrünen Pflanzen darstellt.
Es entstand geradezu ein Bambusboom, der dann im Jahre 1987 dazu führte, dass sich in Paris Bambusfreunde und Experten aus aller Welt trafen und beschlossen, die europäische Bambusgesellschaft (European Bamboo Society) ins Leben zu rufen. Im darauffolgenden Jahr wurde dann die deutsche Sektion (EBS Deutschland) gegründet.
1998 wurde die EBS Deutschland ein Verein und hat seit 2010 den Status der Gemeinnützigkeit. Es existieren unterdessen weltweit viele Bambusgesellschaften mit einigen tausend Bambusfans mit denen die EBS Deutschland in Kontakt steht.
Die Mitglieder der EBS Deutschland profitieren von neuen und interessanten Erkenntnissen über Bambus. Diese werden vermittelt durch das 3 mal jährlich erscheinende Bambus-Journal, sowie durch die verschiedenen Internetauftritte