An den Rhizomen eines Bambusses befinden sich dessen Wurzeln und Knospen, aus denen sich später die Halme entwickeln.
Es gibt ausläuferbildenden (leptomorph wachsenden) und horstbildenden (pachymorph wachsenden) Bambus.
Beim Kauf eines Bambusses sollte immer zuerst erfragt werden, zu welcher dieser beiden Guppen die ausgesuchte Pflanze gehört und – falls es sich um einen ausläuferbildenden Bambus handelt – wie schnell sich diese Bambus-Art im Garten ausbreiten wird. Horstig wachsende Arten wie Fargesia machen auch langfristig keine Probleme, sie bleiben sozusagen standorttreu.
Ganz anders die ausläuferbildenden Arten. Sie können, wenn sie richtig eingewachsen sind, viele Meter weit „weglaufen“, die harten Rhizomspitzen kennen dabei kaum Hindernisse!
Ausläuferbildende Bambusarten müssen also einen Platz bekommen, wo man sie leicht in Grenzen halten kann. Entweder durch Rhizomsperren aus Kunststoff, oder durch Abstechen der unterirdischen Ausläufer.
Die Ausläuferbildung ist bei den verschiedenen Bambusarten unterschiedlich. Bei einigen ist sie nur schwach ausgebildet, andere wiederum – dabei ist vor allem an Bodendeckerbambus zu denken – können zu einer wahren Plage werden.